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Der Verlag SKV in den Lehrerzimmern

Dass sich mit der Reform «Kaufleute 23» im Unterrichtskontext sehr viel ändern wird, ist offensichtlich. Dass sich damit aber auch hinter den Kulissen in der Administration und der Lehrmittelbeschaffung vieles gegenüber dem klassischen Schulbuchgeschäft verändert, bekommen die meisten Akteure und Akteurinnen höchstens am Rande mit.

Warum hat unser Kundendienst kürzlich persönlich jede Schule besucht, die sich für die LERN:GALAXIE entschieden hat? Und welche Eindrücke bleiben haften? Davon erzählt dieser Blogbeitrag.

Neues Lernmedium, neue Lizenzform

Aus Käufer- und Vertriebsperspektive mag sich ein digitales Lernmedium wie die LERN:GALAXIE auf den ersten Blick genau wie ein Schulbuch, das primär nicht mehr gedruckt, sondern online ausgespielt wird, präsentieren. Dennoch hat sich seit der Lancierung der LERN:GALAXIE einiges geändert: Wir sprechen nicht mehr von Kauf, sondern von Lizenzierungen und Nutzungsbedingungen. Ein Lernmedium wird nicht einmalig bezahlt, sondern über eine festgelegte Laufzeit wird ein Zugang abonniert. Lernende sowie Einzelkunden und -kundinnen benötigen dabei andere Lizenzmodelle als Lehrpersonen innerhalb von Bildungsinstitutionen. Unterschiedliche administrative Fragen müssen dazu besprochen und festgelegt werden: Wer ist in der Bildungsinstitution für die Vertragsunterzeichnung, wer für die inhaltliche Konfektionierung, wer für die Administration der Nutzenden zuständig?

Weil derartige Fragen weitaus besser in einem persönlichen Gespräch geklärt werden können und jede Bildungsinstitution hier ganz eigene, individuelle Lösungswege benötigt, waren wir vom Verlag in den vergangenen Wochen «on tour» quer durch die Schweiz, um mit den schulinternen Ansprechpersonen alle offenen Punkte zu besprechen und so sicherzustellen, dass der Schulstart mit der LERN:GALAXIE reibungslos funktionieren wird.

Welche Eindrücke sind uns von unseren Schulbesuchen geblieben?

Dazu haben wir Sara Locher, Mitarbeitende Kundenbetreuung beim Verlag SKV, befragt.

«Sara, wie haben die Schulen auf die Terminvereinbarungen reagiert? Wie seid ihr empfangen worden?»

Die Schulen haben offen und interessiert auf unsere Anfragen reagiert. Dass ein Verlag im persönlichen Austausch auf die Bildungsinstitutionen zugeht, ist keinesfalls alltäglich. Manche waren zu Beginn eher abwartend: Welche Informationen hatten die Verlagsrepräsentantinnen und -repräsentanten wohl im Gepäck und welche Zielsetzungen verfolgten sie mit ihrem Besuch? Bei der Mehrheit der Ansprechpersonen stiessen wir damit jedoch auf reges Interesse. Unser Engagement, mit jeder Bildungsinstitution die individuellen Bedürfnisse und Besonderheiten zu besprechen, ist von allen sehr positiv bewertet worden.

«Warum betreibt ihr einen solchen Aufwand? All diese Reisen sind doch zweifelsohne relativ zeitintensiv?»

Uns ist die aktive Vernetzung mit den Bildungsinstitutionen ein enormes Anliegen. Diese Reform verlangt von allen Beteiligten der Bildungsinstitutionen und des Verlags, offen mit Veränderungen umzugehen. Vieles ist jetzt neu, auch für uns. Im Verlag können wir immer nur Annahmen treffen, wie eine gute Lösung aussehen könnte. Doch erst im direkten Gespräch mit Kundinnen und Kunden kann aus dieser Annahme Gewissheit werden. Je detaillierter wir die Bedürfnisse kennen und verstehen, desto besser können wir unsere Arbeiten darauf abstimmen. Der persönliche Kontakt ist dabei das Wichtigste überhaupt, dieser ist mit einem Online-Call nicht zu vergleichen.

«Wie verlief ein solches Gespräch?»

Es waren keine Standardgespräche nach vorgegebenem Schema. Nach einer kurzen Einführung in unsere Agenda-Traktanden kamen seitens der Gesprächsteilnehmenden der jeweiligen Bildungsinstitution ganz verschiedene Fragen auf, und so nahm jedes Gespräch seinen ganz individuellen Verlauf. Obwohl die Bedürfnisse jeweils recht vielfältig waren, haben wir mit allen Beteiligten gute Wege gefunden, um sie in den Prozess zu integrieren. Und die Wertschätzung, die wir auf diesem Weg unseren Kundinnen und Kunden entgegenbringen, wurde äusserst positiv aufgenommen.

«Was ist dein persönliches Highlight dieser Reisephase?»

Für mich persönlich gibt es zwei Highlights. Zum einen hat die «Blackbox» Schule ein Gesicht erhalten. Ich kann mir den Alltag vor Ort nun ganz anders als bis anhin vorstellen. Das grosse Engagement der Lehrpersonen in unseren Gesprächen hat mich ganz besonders beeindruckt. Sie haben mit uns sehr lösungsorientiert und offen diskutiert. Eine besonders grossartige Erfahrung war dabei für mich, dass ich einige Menschen, mit denen ich schon so häufig telefoniert oder gemailt hatte, nun auch persönlich kennenlernen durfte. Zum anderen hat jedes Schulgebäude seinen ganz eigenen Charme und eine persönliche Atmosphäre, die zu spüren sehr spannend war. Bei vielen Gebäuden entstand bei mir der Eindruck, dass ich dort selbst gerne zur Schule gegangen wäre.

«Worin bestand bei euren Besuchen die grösste Herausforderung?»

Die Bildungsinstitutionen waren überrascht, dass sie in der LERN:GALAXIE administrative Aufgaben selbst übernehmen und relativ viele Teilschritte matchen müssen. Der neue Ablauf muss in den bestehenden integriert werden: Welche Personen einer Bildungsinstitution müssen involviert, wer muss informiert werden? Wie ist die genaue Reihenfolge im Prozess? Dies ist anders als vorher, als einfach nur Bücher bestellt wurden. Es ist nicht kompliziert, aber man muss die neuen Abläufe kennen und sich der Änderungen bewusst sein. An kleinen Schulen scheint dies grundsätzlich einfacher zu sein als an grossen. Die Wege sind dort kürzer und es scheint leichterzufallen, alle Beteiligten schnell und unkompliziert ins Boot zu holen.

Spannend waren die Gespräche auch dann, wenn Schulen andere Wege gehen als die, welche wir ursprünglich vorgesehen haben. Im Gespräch haben wir ihnen Fallstricke bei ihrem geplanten Vorgehen aufgezeigt. Die Entscheidung bleibt allerdings immer bei den Schulen, wir stehen hier lediglich beratend zur Seite. Genau darauf haben wir in diesem grossen Projekt immer sehr grossen Wert gelegt: den Kundinnen und Kunden Möglichkeiten aufzuzeigen, ihnen gleichzeitig aber auch alle Freiheiten in der Umsetzung zu lassen.

«Wie lautet dein persönliches Fazit?»

Die Mission ist ganz klar erfüllt: Alle Bildungsinstitutionen sind nun gebrieft und darauf vorbereitet, um im nächsten Schritt die Lernenden in die LERN:GALAXIE einzuführen. Dabei hat jede Bildungsinstitution die Freiheiten, diesen Prozess so zu gestalten, wie es für ihren Ablauf stimmig ist. Von uns aus ist alles vorbereitet und parat für den Schulstart im Sommer 2023!

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