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Handlungskompetenz-orientierter Unterricht an der BFS Uster

Der Wechsel zum handlungskompetenzorientierten Unterrichten erfolgt in der kaufmännischen Grundbildung im Sommer 2023; damit steht er sozusagen vor der Tür. Die Berufsfachschulen (BFS) bereiten sich ganz unterschiedlich auf die anstehende Reform vor. Die BFS Uster beispielsweise hat bereits vor drei Jahren ein Modell eingeführt, das den neuen Anforderungen entgegenkommt – mit durchaus positiven Ergebnissen.

Klassensituation der BFS Uster mit dem HIP-Modell

Die KV-Reform 2023

Die KV-Reform 2023 bedeutet für die Berufsschulen einen Paradigmenwechsel: Die Fächer werden aufgehoben, an ihre Stelle treten fünf Handlungskompetenzbereiche. Lernen geschieht im «neuen KV» nicht mehr nach Fächern, sondern nach Kompetenzen. Betont wird das interdisziplinäre, teamorientierte Lernen und Unterrichten anhand von Tätigkeiten aus der Berufspraxis.

HIP – Eine Innovation der BFS Uster

Die Berufsfachschule Uster hat bereits im Schuljahr 2019/20 die Zeichen der Zeit erkannt und ein neues Unterrichtskonzept mit sogenannten HIP-Modulen entwickelt. Dies sind Unterrichtseinheiten für das handlungskompetenzorientierte, interdisziplinäre und problembasierte Lernen, eben «HIP». Erprobt in den Wirtschaftsfächern, bei der Einführung in die Betriebswirtschaftslehre und ins Rechnungswesen, ist das Feedback der Lernenden, der Betriebe sowie der Lehrpersonen äusserst positiv. «HIP» hat sich deshalb sehr schnell als zentrale, entscheidende Unterrichtsform für die wirksame Umsetzung der KV-Reform 2023 erwiesen. «HIP» schafft den Bezug zur beruflichen und zur Lebensrealität der Lernenden und bewirkt emotionale Bindung, es erzeugt Bedeutsamkeit und Sinnhaftigkeit.

Wie sieht ein HIP-Modul aus?

Ein HIP-Modul besteht aus drei Phasen. Im Vorbereitungscase knüpfen Problemstellungen an das Lebensumfeld der Lernenden an. Im Transfercase wird der Bezug zum Berufsalltag hergestellt. In der individuellen Lernphase werden schliesslich die erworbenen Kenntnisse vertieft und reflektiert.

Bei den HIP-Modulen gehört die Anwendung von passenden digitalen Tools ebenso dazu wie nachhaltiges Lernen. Das Modell ist erfolgreich.

An einem HIP-Modul arbeiten heute Lehrpersonen aller Fachrichtungen zusammen. Sie agieren also nicht mehr allein, sondern in interdisziplinären Teams. Damit verändert sich die Rolle der Lehrperson im Klassenzimmer grundlegend. Lag diese bis anhin vor allem in der Wissensvermittlung, so liegt der Fokus nun auf der Lernbegleitung.

An der Berufsfachschule Uster ist das Lehren und Lernen der Zukunft bereits heute hochaktuell.

Weitere Informationen zum HIP-Unterrichtsmodell finden Sie auf BFSU-Webseite.

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